Ich höre immer wieder von Leuten, dass Social Media eigentlich nur ein Hirngespinnst ist und man es überhaupt nicht brauchen kann. Auch viele Firmen denken wenn sie an Social Media denken, an die Geeks die auf der Toilette über ihr Geschäft twittern. Da die Medien genau dies ihren Lesern weisgemacht haben, muss es natürlich stimmen.
Aber wir, die Social Media „leben“, wissen es besser.
Hier möchte ich euch mal ein Beispiel aus dieser Woche bringen. Und zwar habe ich das genauso erlebt.
Mitte Woche bin ich in meinem Wohnquartier bei einer Strassenlaterne, auf eine komische schwarze Plastikbox gestossen.
Da bei dieser Blackbox kein Aufkleber draufklebt der mich über Sinn und Zweck dieser Box informierte, wusste ich nicht um was es sich hier handelt.
Früher: Hätte ich wohl keine Chance gehabt, herauszufinden was diese Box genau ist.
Heute aber, habe ich ein Foto gemacht und dem Twitter Account von der Stadt St. Gallen geschickt. Da ja St. Gallen Social-Mediatechnisch wohl die Beste Stadt der Schweiz ist, hatte ich die Hoffnung, dass ich da wohl eine Antwort bekomme.
Also habe ich, am Abend, folgenden Tweet abgeschickt:
Und wenige Stunden späten, mitten in der Nacht habe ich dann bereits eine Rückmeldung von der St. Gallen erhalten.
Nachdem ich diese Frage beantwortet habe, wartete ich gespannt darauf, ob ich hier wirklich auch eine Lösung auf das Blackbox Rätsel erhalten würde.
Vorbildlich habe ich dann am anderen Tag eine Statusmeldung erhalten:
Also wusste ich, dass ich nicht vergessen wurde, und man wirklich herauszufinden versuchte, was das ist. Ich kann mir vorstellen in einer Stadt mit knapp 80’000 Einwohnern und X Ämtern ist das keine leichte Aufgabe
Vor wenigen Stunden, gut 1,5 Tage nach meiner 1. Anfrage habe ich dann die Lösung erhalten. Natürlich wieder per Twitter.
Also dieses Ding ist ein Gerät zur Verkehrszählung. Es war also keine Bombe oder eine Bastelei von Quartiernachbarn. Bisher sahen diese Verkehrszählgeräte eher aus wie grosse Geräte und die Autos mussten über Kabelfahren, die am Boden verklebt wurden, damit sie gezählt werden. Da diese Box das nicht hatte, muss es wohl ein Gerät der neuesten technischen Entwicklung sein.
Aber was ist mein Fazit: Das ist mal wieder ein perfektes Beispiel von Social Media im Einsatz. Nix mit WC-Tweets, sondern eine schnelle und nützliche Art und Weise mit anderen Firmen, Ämtern zu kommunizieren.
Man kann hier wirklich sagen, das war eine geniale Leistung der Social Media Leute der Stadt St. Gallen. Herzlichen Dank für eure Hilfe !