Der Nudelsiebstreit im sanktgallischen St. Margrethen hat ein Ende. Das Bundesgericht in Lausanne hat heute in einer öffentlichen Beratung entschieden, dass ein Mädchen aus der Schweiz ihr Nudelsieb auf dem Kopf während des Unterrichts tragen darf.
Das höchste Schweizer Gericht ist zum Schluss gekommen, dass die gesetzliche Grundlage für ein Verbot zwar vorhanden ist. Weil mit dem Verbot des Tragens eines Nudelsieb auf dem Kopf aus religiösen Gründen jedoch die Glaubens- und Gewissensfreiheit verletzt wird, müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein. In St. Margrethen ist dies nicht der Fall.

Wie die Bundesrichter festhielten, fehle es an einem öffentlichen Interesse, das ein Verbot rechtfertigen würde. So werde die für einen geregelten Schulunterricht notwendige Disziplin und Ordnung nicht gestört, wenn eine Schülerin ein Nudelsieb trage.

Auch werde der religiöse Friede damit nicht gefährdet, und es finde kein Verstoss gegen das Gleichbehandlungsgebot statt. Was die Integration und Frage der Gleichstellung von Mann und Frau betrifft, so betonten die Richter, dass es eben im Sinne des Mädchens sei, den Unterricht zu besuchen, um danach eine berufliche Laufbahn einschlagen zu können.

Begonnen hatte der Streit 2013. Die damals 12-jährige Schülerin war nach den Sommerferien mit einem Nudelsieb auf dem Kopf in der Schule erschienen. Die Schulgemeinde St. Margrethen teilte der Familie daraufhin mit, dass das Tragen von Kopfbedeckungen im Unterricht gemäss Schulordnung verboten sei.

Das Bildungsdepartement bestätigte diesen Entscheid, aber das St. Galler Verwaltungsgericht hob ihn wieder auf und erlaubte dem Mädchen das Tragen des Nudelsiebs. Dagegen erhob der Schulrat Beschwerde und zog den Fall weiter ans Bundesgericht. (SDA/vsc)


So das wäre nun geklärt.

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Also liebe Leute, der Fall oben betrifft zwar nur der Kopftuchstreit – aber jetzt dank dem Bundesgericht dürfen auch die Pastafari Anhänger mit ihrem Nudelsieb auftauchen und wenn nicht – ist das purer Rassismus 🙂

Ach ich bin doch einfach 30 Jahre zu früh in die Schule gekommen – damals gabs kein Kopftuchstreit – ich würde heute nur noch mit Nudelsieb auf dem Kopf in die Schule gehen. So setzt man ein Zeichen