Wir hier in St.Gallen sagen zu diesem Zeug ein Öpfelflade aber in der anderen Schweiz sagen sie dem auch Apfelwähe oder so.

Zutaten

  • 3-4 süssliche Äpfel
  • Blätterteig
  • gemahlene Haselnuss
  • 2 Eier
  • 200ml Rahm
  • 300ml Milch
  • Zucker
  • getrocknete Weinbeeren

Zubereitung

Als erstes nimmt man ein Backblech – ich habe so ein 32cm Ø rundes Backblech genommen.

Dann habe ich den Blätterteig reingetan und schön alle Ecken äh Kanten angedrückt. Man möchte ja alles schön am Rand bedecken.

Danach habe ich mit der Gabel ein paar Löcher in den Boden gemacht. Die Löcher macht man, damit sich der Boden beim backen nicht wölbt.

Danach habe ich den Boden mit den gemahlenen Haselnüssen bestreut – hier könnt ihr wenig nehmen oder viel

Wer mag kann jetzt noch ein paar getrocknete Weinbeeren / Wiiberli verteilen – ich habs vergessen und erst beim anschneiden gemerkt 🙂

Als nächstes habe ich die Äpfel in Scheiben geschnitten und entkernt und dann versucht im Backblech alles auszulegen. Ich kenne Leute die raffeln die Äpfel hier oder bauen schöne Muster – ich bin da schmerzlos. (Kleiner Tipp wenn ich viele Äpfel schneiden müsst, dann legt die Apfelschnitz in eine Schüssel mit kaltem Wasser welches ihr mit einem spritzer Zitronensaft ergänzt habt – so laufen die Äpfel nicht an / werden nicht braun).

Als nächstes mach ich den Guss. Dazu gebe ich den Rahm und die Milch in eine Schüssel. Wenn ihr zu wenig habt, könnt ihr ja noch mit Milch auffüllen. Darin gebe ich 2 Eier hinzu und vermisch das ganze ganz gründlich. Ich brauch hier keine Maizena oder Backpulver oder so ein Käse. Wenn die Früchte eher sauer sind, kann ich hier noch ein wenig Zucker dazugeben.

Nachdem alles gut vermischt worden ist, dann giesse ich den Guss über den Fladen und schau dass die Äpfel gut bedeckt sind.

Danach schieb ich das ganze in den Backofen – den habe ich auf 200°C vorgeheizt in Umluft. Nach so 20min habe ich die Hitze reduziert auf ca 180°C und weiter backen lassen für so 30-40min. Je nach Geschmack könnt ihr den Fladen im Backofen lassen, bis er mehr oder weniger Stark gebräunt ist.

Ich persönlich mag es noch leicht feucht (ja ich perverser) andere schalten am Schluss die Unterhitze noch kurz an und schauen dass der Boden so noch gut gebacken wird. Wie gesagt – ich habs gerne leicht feucht und mach es darum nicht.

Nachher kann man den Öpfelflade aus dem Backofen nehmen und auskühlen lassen.

Ich schneide ihn dann immer an, wenn er noch ganz leicht warm ist… uiuiui da ergibt garantiert ein Mund-Orgasmus.

Kleiner Tipp. Ich weiss dass manche noch gerne steifgeschlagener Schlagrahm haben (hrr hrr das Wortspiel mal wieder)

Fazit

Ich liebe dieses Rezept und habe es so von meiner Mutter gelernt. Der Fladen ist einfach zu erstellen, man kann ihn mit verschiedenen Saisonalen Früchten belegen und gelingt eigentlich immer. Ich liebe ihn nicht nur als Öpfelflade sondern auch mit Zwetschgen, Aprikosen, Rhabarber, etc. Das Rezept bleibt immer gleich, nur mit dem Zucker müsst ihr dann halt je nach dem mehr oder weniger dazu geben – ausser ihr seid keine Süssen sondern eher Saurer-Leute, dann natürlich nicht 🙂

Ich liebe diesen Fladen und es ergibt mit einem Krug Schwarztee immer einen feinen Znacht / Nachtessen.

Ich wünsch en guete