Im Internet gibt es für Spätzli viele viele unterschiedlichen Rezepte – manche nehmen nur Eier, andere nehmen nur Milch dazu, andere ein Hahnenwasser / Milch gemix und andere nur pures kohlensäurehaltiges Flaschenwasser rein…
Ich habe keine Ahnung welches das original Spätzli Rezept aus dem Süddeutschen Raum ist – aus diesem Grund kann ich dazu nicht wirklich was sagen – ich zeige euch einfach mein Rezept und dann könnt ihr selbst entscheiden ob es was taugt oder nicht.
Spätzli machen ist so eine Sache – ich machs höchstens alle 10 Jahre selbst 😛 Meistens nehme ich die fixfertigen aus dem Kühlregal des Supermarkts. Aber jedesmal wenn ich sie mal gemacht habe, denke ich – „Das sollte man öfters machen“. Aber da man viel verschiedenes Geschirr braucht, gibts schnell ein Chaos in der Küche und ich hasse das aufräumen 😛
Ich mach dieses Rezept völlig ohne genaue Massenangaben der Zutaten.
Zutaten
- Mehl / Spätzlimehl
- 3-5 Eier
- Salz
- Appenzeller Käse
- Zwiebeln
Zubereitung
Zuerst muss man den Spätzliteig machen – dafür nehme ich eine grosse Schüssel und dann habe ich 5 gehäufte Hände voller Mehl in die Schüssel getan und dann mal 3 Eier geöffnet und reingekippt. Jetzt gebt ihr noch eine Prise Salz dazu.
Als nächstes nehm ich einen Kochlöffel und verrühr das ganze zu einem Teig. Wenn er zu dick ist, dann gebt ein weiteres Ei dazu, wenn er zu dünn ist – etwas Mehl. Und nun rührt ihr einen schönen dickflüssigen Teig daraus. Sobald das in die Richtung geht – müsst ihr ihn härter Schlagen (mit dem Kochlöffel nicht der Faust) – so bringt ihr die Klümpchen weg und manche sagen, Luft in den Teig. Egal warum man das macht, der Teig wird dann irgendwann schön glatt und dickflüssig.
Jetzt lass ich den Teig für so 30min ruhen.
Danach nehm ich eine grosse Pfanne mit Salzwasser und lasse es aufkochen bis es siedet.
Jetzt gibts die Vollprofis die den Teig über einem Brettchen schaben – ich nehme dafür aber ein spezielles gelochtes Spätzliblech. Durch dieses Blech tropft der Teig ins Wasser und wird wohl somit eher „Chnöpfli“ als „Spätzli“ – die bekommt ihr wenn ihr dünne streifen abschabt…
Nun habe ich das Blech über die Pfanne gelegt und immer ein wenig Teig darauf gelegt. Dann habe ich mit dem Teigschaber den Teig durch die Löcher gedrückt. Denkt daran, wenn ihr zu hungrig seid und es zu schnell macht, werden es kleine Chnöpfli – lasst euch also Zeit 🙂
Danach lässt ihr die Spätzli im kochenden Wasser kochen bis sie an die Oberfläche kommen. Danach schöpft ihr die Spätzli ab und gebt sie in eine Schüssel mit kaltem Wasser hinzu (sonst verkochen sie und werden weich)
So kocht ihr Portion für Portion durch
Wenn alles durch ist, nehme ich die kalten Spätzli jetzt aus dem kalten Wasser heraus und lass sie abtropfen und stelle sie auf die Seite.
Jetzt schneide ich die Zwiebeln und den Appenzeller Käse. Ich empfehle euch einen sehr reifen Appenzeller Käse zu nehmen, der schön stinkt. Je jünger der Käse desto geruchtsneutraler ist er. Aber ich mags wens (hier) stinkt 😛
Nun nimmt man eine Bratpfanne hinzu und gebe ein Stück Butter da rein und lasse es schmelzen und danach gebe ich die geschnittenen Zwiebeln auch da rein und lass es rösten. Macht das mit kleiner Hitze sonst verbrennen euch die Zwiebeln. Ich mach die Zwiebeln hier immer so, dass sie schön glasig sind und weich und leicht Farbe annehmen. Es gibt aber auch Leute die machen sie schön dunkel.
Nun gebt ihr den Käse dazu und die Spätzli und lasst alles schön anbraten.
Der Käse verschmilzt dann mit den Spätzli und den Zwiebeln. Ich lass dann die Spätzli leicht anbraten.
Wenn alles fertig ist, richte ich es an – dazu passt dann übrigens ein bisschen Apfelmus.
Und voilà es ist Zeit die Chässpätzli zu essen….
Fazit
Spätzli machen ist eigentlich gar nicht so schwer – es gibt nur immer eine grosse Sauerei und viel zu putzen.
So nun wisst ihr wie ich diese Appenzeller Chässpätzli mache, ich bin gespannt was ihr zu meinem Rezept sagt und zeigt mir doch auch eure Spätzlirezepte…
Auf alle Fälle wünsche ich euch en Guete