Ich höre immer wieder von Gastronomen und Hoteliers in St.Gallen (und auch aus anderen Gegenden der Schweiz) ein gejammere, sie jammern über sinkende Umsatzzahlen und die bösen ausbleibenden Gästen. Eigentlich habe ich über dieses Thema schon mehrmals geschrieben:

Jedesmal wenn ich so ein Beitrag veröffentlicht habe, hiess es von Gastronem und Hoteliers, dass ich keine Ahnung hätte und viel zu brutal schreiben würde.

Aber wie ich gerade an diesem Sonntag sehen kann, ist eben das Jammern einfacher als etwas dagegen zu tun.

Wie alle wissen ist heute in St.Gallen der Fasnachtsumzug. Da die St.Galler und St.Gallerinnen ein echtes Festvolk sind, werden wohl auch gleich viele tausend Leute sich in der Innenstadt versammeln und den Guggenbands zuschauen und mittanzen. Natürlich wird man dabei hungrig und durstig.

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Aber diese Chance lassen sich die St.Galler Gastronomen entgehen.

Ich war jetzt extra in der Stadt und habe mich mal umgeschaut und ich habe genau das gefunden was ich erwartet habe. Nämlich viele Leute in der Stadt aber alle stehen vor geschlossenen Restaurantstüren. Die einzigen die Offen haben, sind die normalen „Verdächtigen“ wie der McDonalds der bereits grosse Warteschlangen hatte, der Brezelkönig der ebenfalls eine grosse Warteschlange hatte und die kleinen Shops Avec und Cooplädeli und noch 1 Bäcker im Klosterviertel der Rest ist alles ZU – als ob es ein normaler Sonntag wäre.

Die einzigen die gemerkt haben, das was besonderes läuft ist die Presse
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Fazit

Wie so oft in der Schweiz sind die Probleme hausgemacht. Wer nicht innovativ ist wird auf kurz oder lang von anderen Betrieben gefressen.

Liebe Gastronomen, wehe ich höre euch noch 1x jammern – ihr seid wirklich selber schuld!